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Insektenwälle - Vielfältiger Lebensraum auf kleiner Fläche

Neue Maßnahme im Projekt FABiAN II von 2023 bis 2025

Insektenwall (Beetle Bank)

 

In den Modellregionen des FABiAN-Projektes in den Landkreisen Cuxhaven, Goslar und Vechta bietet die Stiftung Kulturlandpflege Niedersachsen ab dem Jahr 2023 eine neue Maßnahme an.

Insektenwall (Copyright Lisa Schnee, FRANZ-Projekt)
Insektenwall nach Anlage

Insektenwälle sind mehrjährig angelegte, vernetzende Verbindungsbiotope in der Agrarlandschaft. Sie ca. 3 Meter breit und bis zu einem halben Meter hoch.

Um ein möglichst breites Nahrungsangebot anzubieten und verschiedene Organismengruppen zu fördern, empfiehlt sich die Anlage von drei Meter breiten Blühstreifen als Puffer zur Feldfrucht. Das Saatgut für die Blühstreifen wird von der Stiftung Kulturlandpflege gestellt.

Insektenwall 6 Wochen nach Anlage

Einen besonders hohen Mehrwert für die Natur bietet die Maßnahme, wenn sie in der Feldmitte angelegt wird. Ein Mähen bzw. Mulchen im Spätsommer sorgt für einen niedrigen Unkrautdruck, so dass sich weniger dominante Unkräuter durchsetzen. Durch diese Maßnahme profitieren insbesondere Insekten und Spinnen. Durch die Anlage eines Erdwalls entstehen kleinstrukturierte Lebensräume mit optimalem Mikroklima für eben jene Lebewesen. Der Insektenwall versorgt Schmetterlinge, Laufkäfer, Schwebfliegen, Wildbienen und Spinnen mit einem reichhaltigen Nahrungsangebot an Pollen, Nektar, Gräsern und Samen. Davon profitieren ebenso Feldhasen und insekten- oder pflanzenfressende Vögel wie Rebhühner. 

Insektenwall im 2. Jahr

Gleichzeitig bieten Insektenwälle Schutz vor Prädatoren und stellen einen Rückzugsort zur Überwinterung für Insekten und Spinnen dar. Die Maßnahme ist mehrjährig.  Die Standdauer beträgt mindestens 2 Jahre. Die Anlage des Walls mit anschließender Einsaat der Blühstreifen sollte möglichst früh im Jahr erfolgen, spätestens jedoch am 30.05. Bei einer Streifenbreite von 9 m (Insektenwall incl. Blühstreifen) wird für eine Länge von 1 km eine Fläche von 9.000 qm benötigt.